Pneumologie 2025; 79(04): 269-270
DOI: 10.1055/a-2494-3335
Pneumo-Fokus

Niedrig dosiertes Morphin lindert Atemnot ohne den Schlaf zu beeinträchtigen

Contributor(s):
Friederike Klein

Bei anhaltender Atemnot aufgrund einer chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung (COPD) wird häufig die regelmäßige Anwendung von niedrig dosiertem, retardiertem Morphin empfohlen. Ob diese Therapie Auswirkung auf die Tagesmüdigkeit, die selbst empfundene Schlafqualität und die Funktion am Tag hat, wurde bislang nicht gründlich untersucht.

Fazit

Niedrig dosiertes retardiertes Morphin verstärkt nicht die Tagesschläfrigkeit bei Patient*innen mit COPD und Atemnot, sondern kann die Schlafqualität verbessern. Eine mögliche Ursache für den verbesserten Schlaf war in einigen Fällen die Reduktion der Atemnot. Auf der anderen Seite schienen diejenigen mit einer schlechten Schlafqualität besonders von der Morphingabe wegen Atemnot zu profitieren. Das Autorteam regt an, die Zusammenhänge von Schlaf und Atemnot weiter zu untersuchen.



Publication History

Article published online:
17 April 2025

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