Bei Hämoglobinopathien mit erhöhtem Transfusionsbedarf besteht die Gefahr der
Eisenüberladung mit Schädigung solider Organe, des Gehirns und endokrinen
Systems. Das gewachsene Verständnis der Eisenhomöostase, effektive
Monitoring und wirksame Chelatoren haben die Ergebnisse bei drohender oder
bestehender Eisenüberladung signifikant verbessert. Auf der anderen Seite
verstärken die längere Lebenserwartung und höhere Hämoglobinzielwerte die
Eisenexposition. Der Autor hält langfristige Präventionsstrategien für
erforderlich, denn schwere Eisenüberladungen seien in vielen Weltregionen
immer noch ein Treiber von Morbidität und Mortalität.