Arthritis und Rheuma 2025; 45(02): 98-109
DOI: 10.1055/a-2438-9227
Schwerpunkt

Gastrointestinale Manifestationen bei systemischer Sklerose

Pascal van Wijnen
1   Campus Kerckhoff, Justus-Liebig-Universität Gießen, Abt. für Rheumatologie, Klinische Immunologie, Osteologie und Physikalische Medizin, Bad Nauheim
,
Ulf Müller-Ladner
1   Campus Kerckhoff, Justus-Liebig-Universität Gießen, Abt. für Rheumatologie, Klinische Immunologie, Osteologie und Physikalische Medizin, Bad Nauheim
,
Nils Schulz
1   Campus Kerckhoff, Justus-Liebig-Universität Gießen, Abt. für Rheumatologie, Klinische Immunologie, Osteologie und Physikalische Medizin, Bad Nauheim
,
Christopher Hackenberg
2   Agaplesion Markus Krankenhaus, Medizinische Klinik I (Gastroenterologie, Hepatologie, Onkologie, Infektiologie, Pneumologie), Frankfurt am Main
,
Philipp Klemm
1   Campus Kerckhoff, Justus-Liebig-Universität Gießen, Abt. für Rheumatologie, Klinische Immunologie, Osteologie und Physikalische Medizin, Bad Nauheim
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Zusammenfassung

Eine gastrointestinale Beteiligung bei systemischer Sklerose betrifft ca. 90 % der Patienten und ist maßgeblich bedingt durch fibrosierende Prozesse und Vaskulopathie. Diese führen zu Beschwerden, die von Dysphagie über Reflux, Meteorismus und Obstipation bis zu Blutungen reichen. Neben einer ausführlichen Anamnese sind oftmals eine weitergehende Abklärung mittels endoskopischer Untersuchungen (Ösophagogastroduodenoskopie und Koloskopie) sowie Schnittbildgebung notwendig.

Therapeutisch ist zunächst eine Anpassung der Ernährung sinnvoll. Die medikamentöse Therapie ist bislang rein symptomatisch, sodass neben Protonenpumpenhemmern oftmals Prokinetika, Laxanzien und selten Antibiotika vonnöten sind. Bei Gefäßektasien oder gastrointestinalen Blutungen kommen zudem endoskopische Interventionen zum Einsatz.



Publication History

Article published online:
15 April 2025

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