Arthritis und Rheuma 2025; 45(02): 117-121
DOI: 10.1055/a-2438-8992
Schwerpunkt

Ernährung bei rheumatischen Erkrankungen – Bedeutung für Erkrankungsrisiko und Aktivität

Nora Bartholomä
Klinik für Rheumatologie und klinische Immunologie, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg
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Zusammenfassung

Individuelle Ernährungsgewohnheiten können auf die entzündliche Aktivität rheumatischer Erkrankungen Einfluss nehmen. Eine hyperkalorische Ernährung mit einem hohen Anteil prozessierter, zucker- und fettreicher sowie ballaststoffarmer Nahrungsmittel kann nicht nur zu einer metabolischen Fehlregulation führen, sondern auch inflammatorische Prozesse fördern. Obgleich die Evidenz schwach ist, scheint insbesondere eine hohe Adhärenz zur mediterranen Ernährung einen günstigen Effekt zu haben. Eine individuelle Ernährungsberatung ist ein modernes Beispiel für personalisierte Medizin und ermutigt Betroffene, das „Selbst-Management“ zu stärken. So können Ernährungsinterventionen als Ergänzung (nicht jedoch als Ersatz) der medikamentösen Basistherapie betrachtet werden.



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Article published online:
15 April 2025

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