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DOI: 10.1055/a-2438-3767
Prostatabiopsie: Infektionsrisiko bei transrektalem und transperitonealem Vorgehen

Transrektale systematische Prostatabiopsien geraten zunehmend in die Kritik. Grund ist das möglicherweise höhere Infektionsrisiko im Vergleich zum transperinealen Vorgehen. Einige Beobachtungsstudien deuten auf eine entsprechende Problematik hin, randomisierte Vergleichsstudien fehlen allerdings bislang. Die ProBE-PC-Studie schließt nun diese Wissenslücke: Sie verglich die beiden Biopsiestrategien bezüglich des Komplikationsrisikos.
Die transrektale und die transperineale Prostatabiopsie unterscheiden sich weder bezüglich des Infektionsrisikos noch des Risikos für andere Komplikationen, schlussfolgern die Forschenden. Alle beobachteten Komplikationen waren leichtgradig und/oder selbstlimitierend, berichten sie. Ihr Fazit: Beide Biopsiestrategien sind praktikabel und sicher. Sie hoffen, dass die Studienergebnisse die zukünftige Forschung, die klinische Praxis sowie klinische Leitlinien bereichern können.
Publication History
Article published online:
28 May 2025
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