Aktuelle Urol 2025; 56(03): 221-222
DOI: 10.1055/a-2438-3767
Referiert und kommentiert

Prostatabiopsie: Infektionsrisiko bei transrektalem und transperitonealem Vorgehen

Contributor(s):
Judith Lorenz
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Transrektale systematische Prostatabiopsien geraten zunehmend in die Kritik. Grund ist das möglicherweise höhere Infektionsrisiko im Vergleich zum transperinealen Vorgehen. Einige Beobachtungsstudien deuten auf eine entsprechende Problematik hin, randomisierte Vergleichsstudien fehlen allerdings bislang. Die ProBE-PC-Studie schließt nun diese Wissenslücke: Sie verglich die beiden Biopsiestrategien bezüglich des Komplikationsrisikos.

Fazit

Die transrektale und die transperineale Prostatabiopsie unterscheiden sich weder bezüglich des Infektionsrisikos noch des Risikos für andere Komplikationen, schlussfolgern die Forschenden. Alle beobachteten Komplikationen waren leichtgradig und/oder selbstlimitierend, berichten sie. Ihr Fazit: Beide Biopsiestrategien sind praktikabel und sicher. Sie hoffen, dass die Studienergebnisse die zukünftige Forschung, die klinische Praxis sowie klinische Leitlinien bereichern können.



Publication History

Article published online:
28 May 2025

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