Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin 2024; 22(03): 22-25
DOI: 10.1055/a-2381-3875
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Kramer M et al. Komplementärmedizinische Basisgenetik: der Histaminabbau. OM – Zs. f. Orthomol. Med. 2024; 22 (1): 27–33

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Leserbrief

Sehr geehrte Autoren,

ich bin Ärztin für Allgemeinmedizin und habe den Artikel „Komplementärmedizinische Basisgenetik: Der Histaminabbau“ in der Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin gelesen:

  1. In Tab. 2 „Mögliche Interventionen bei verstärkter Histaminwirkung“ wird für die Histaminmodulation Theanin empfohlen. Ich habe nur Theaninpräparate gefunden, bei denen Theanin aus Grüntee- und Schwarztee-Extrakten gewonnen wird. Beide Teesorten sind gemäß der Lebensmittel-Verträglichkeitsliste der Schweizerischen Gesellschaft Histamin-Intoleranz (SIGHI) schlecht verträglich. Können Sie Theaninpräparate nennen, die von den Patienten mit Metabolismusstörungen von Histamin und anderen biogenen Aminen gut vertragen werden?

  2. Es wird auch Vitamin B9 (Folsäure) als Cofaktor der HNMT empfohlen. Bei der SIGHI wird Vitamin B9 als unverträglich eingestuft. Die im Artikel empfohlenen Vitamine B12, B2 werden von SIGHI nicht erwähnt. Wie Sie sicherlich wissen, sind die Daten über Unverträglichkeiten von verschiedenen Substanzen sehr rar und widersprüchlich. Vielleicht verfügen Sie über andere ausführliche Listen von Lebensmittel-, Vitamin-, Medikamenten-, Zusatzstoff-Unverträglichkeiten bei Metabolismusstörungen von Histamin und anderen biogenen Aminen?

Meine Patienten und ich werden Ihnen für diese Information sehr dankbar sein.

Vielen Dank für Ihre Mühe

M. P.



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Article published online:
23 October 2024

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