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DOI: 10.1055/a-2356-9759
Gesundes Arbeiten - Studie „social health@work” – Immer mehr Arbeitnehmer produktiv, aber erschöpft

Mobiles Arbeiten macht Beschäftigte produktiver. Allerdings können sie auch schwerer abschalten. Das geht aus der Langzeitstudie „social health@work“ der BARMER und der Universität St. Gallen hervor, die die Auswirkungen hybriden Arbeitens untersucht hat. Demnach ist seit Mitte des Jahres 2022 der Anteil der Befragten, die sich als produktiv einschätzen, von 57 auf 60 Prozent gestiegen. Im selben Zeitraum ist jedoch die Quote derer, die in ihrer Freizeit die Arbeit ohne größere Mühe vergessen konnten, von 53 auf 47 Prozent gesunken. Zugleich stieg der Anteil der Beschäftigten leicht an, die sich nach der Arbeit emotional erschöpft fühlen. „Hybrides Arbeiten hat Vor- und Nachteile. Es steigert die Flexibilität, lässt aber auch Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen und kann zu Stress und Erschöpfung führen. Deshalb muss mit den neuen Formen des Arbeitens sachgerecht umgegangen werden, damit Beschäftigte langfristig gesund und leistungsfähig bleiben“, sagt Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER. Hier seien nicht zuletzt die Beschäftigten selbst gefragt. Elementar sei auch im „Homeoffice“ ein aktives Grenzmanagement, weil es vor Leistungseinbußen durch Konflikte zwischen Familie und Arbeit schützen könne.
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Article published online:
31 August 2024
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