Apikale Implantatosteolysen sind radiotransluzente Bereiche, die den Apex von
Implantaten umgeben können, während der koronale Anteil eine regelrechte Verbindung zum
Knochen aufweist. Infektionen des Implantatapex durch eine bestehende apikale Parodontitis
eines Nachbarzahnes und vorbestehende bakterielle Kontamination des Implantatbettes sind
häufige Ursachen apikaler Implantatosteolysen. Die Inzidenzen werden je nach Studie zwischen
0,26% und 20% angegeben, die jeweiligen Therapien richten sich nach der Ursache und reichen
von konservativer Verlaufskontrolle, endodontischer Behandlung der Nachbarzähne, der
apikalen Chirurgie am Implantat mit oder ohne Resektion der Implantatspitze bis hin zur
Explantation. Die Anwendung vorhandener Therapiemaßnahmen hat gute Implantatüberlebensraten
zur Folge.