Z Gastroenterol 2024; 62(09): 1369-1370
DOI: 10.1055/a-2309-5915
Gastro im Bild

„Maßgeschneiderte Therapie“ bei einer 36 Jahre alten Patientin mit anhaltender Dysphagie

“Tailored therapy” in a 36 year old female patient with persistent dysphagia
Felix Gundling
Medizinische Klinik II: Gastroenterologie, Gastroenterologische Onkologie, Hepatologie, Diabetologie, Stoffwechsel, Infektiologie, Klinikum am Bruderwald der Sozialstiftung Bamberg, Buger Str. 80, 96049 Bamberg
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Christopher Moritz Schad
Medizinische Klinik II: Gastroenterologie, Gastroenterologische Onkologie, Hepatologie, Diabetologie, Stoffwechsel, Infektiologie, Klinikum am Bruderwald der Sozialstiftung Bamberg, Buger Str. 80, 96049 Bamberg
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Fallbericht

Eine 36-jährige Patientin stellte sich mit ausgeprägter Odynophagie in unserer Klinik vor. Die Beschwerden bestanden seit mehr als 2 Jahren und nahmen in letzter Zeit deutlich zu. In der Gastroskopie waren ein dilatierter tubulärer Ösophagus mit kräftigen Ringkontraktionen im distalen Ösophagus sowie Zeichen der Retentionsösophagitis nachweisbar. In der High-Resolution Manometrie des Ösophagus zeigten sich nach Flüssigkeitsschluck eine ausgeprägte Relaxationsstörung des unteren Ösophagussphinkters (stark erhöhter Integrierter Relaxationsdruck, (IRP > 60 mmHg) in Verbindung mit vorzeitiger Kontraktion des tubulären Ösophagus (verkürzte distale Latenzzeit) imponierend als segmentale spastische Hochdruckzone des tubulären Ösophagus von ca. 30–47 cm ab vorderer Zahnreihe ([Abb. 1]).

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Abb. 1 High Resolution-Manometrie des Ösophagus (nach Flüssigkeitsschluck von 5 ml) mit Nachweis eines stark erhöhten IRP (> 60 mmHg), einer verkürzten DL mit segmentaler spastischer Hochdruckzone des tubulären Ösophagus von ca. 30–47 cm ab vorderer Zahnreihe.
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Article published online:
09 September 2024

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