Handchirurgie Scan 2025; 14(02): 137-152
DOI: 10.1055/a-2258-2211
CME-Fortbildung
Strecksehnen

Nachbehandlungskonzepte nach Strecksehnenverletzungen

Julia Helm
,
Kai Megerle
Preview

Die Nachbehandlung von Strecksehnenverletzungen hat sich über die Jahre weiterentwickelt. Immobilisierung wurde meist durch passive und aktive Protokolle ersetzt, außer in den Zonen I–II, VIII und TI–II, in denen die Ruhigstellung bis heute Standard bleibt. Eine wichtige Neuerung ist das Relative Motion Splinting für Verletzungen in den Zonen III–VII. Der Artikel gibt einen Überblick über aktuelle Konzepte und Prinzipien der Nachbehandlung.

Kernaussagen
  • Die Wahl des Nachbehandlungsregimes wird durch die Art und Lokalisation der Verletzung bestimmt.

  • Der Therapeut benötigt Informationen über die Naht und deren sicheren Bewegungsradius, der Chirurg sollte über den Behandlungsverlauf und etwaige Probleme informiert werden.

  • Eigenmotivation und Mitarbeit des Patienten werden durch klare Instruktionen und Informationen gefördert.

  • Moderne Nachbehandlungskonzepte beinhalten einen frühzeitigen Behandlungsbeginn, vermehrt aktive Bewegungen und kompaktere Schienendesigns.

  • Statische Nachbehandlungen werden in den Zonen I–II, VIII und TI–II eingesetzt.

  • Relative Motion Splints ermöglichen eine frühaktive Nachbehandlung mit kompakten Schienen, mit denen der Alltag besser bewältigt werden kann.



Publication History

Article published online:
18 June 2025

© 2025. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany