Eine signifikante Mitralinsuffizienz (MR) wird bei etwa 20% der Patienten mit schwerer
Aortenstenose (AS) beobachtet, die sich einem Aortenklappenersatz (AVR) oder einem
Transkatheter-Aortenklappenersatz (TAVR) unterziehen. Das Vorhandensein einer MR ist
bei
TAVR-Patienten mit schlimmeren Symptomen, höherem Lungenarteriendruck und höherer
Kurzzeitmortalität verbunden. Eine gleichzeitige mittelschwere/schwere Mitralklappeninsuffizienz
(MR) wird bei 17–35% der Patienten beobachtet, die sich einer
Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) unterziehen, und trägt zu einer schlechteren
Prognose bei. Die Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) ist eine wirksame
alternative
Therapie bei ausgewählten Patienten mit schwerer Aortenstenose. Die Rolle und Auswirkungen
einer
gleichzeitig bestehenden mittelschweren bis schweren Mitralinsuffizienz (msMR) bei
Patienten,
die sich einer TAVI unterziehen, bleiben unklar. Ziel der vorliegenden Studie war
es, Ergebnisse
und Veränderungen im MR-Schweregrad bei Patienten mit aFMR, ventrikulärer funktioneller
(vFMR)
und primärer Mitralinsuffizienz (PMR) nach TAVI zu analysieren.