Eine häufige Ursache angeborener Schwerhörigkeit sind Fehlbildungen der Ohren und
ggf. auch der nachgeschalteten neuralen Strukturen wie Hörnerven, Hirnstamm und deren
Synapsen. Es gibt u. a. hochgradig schwerhörende Kinder, bei denen man radiologisch
keine Hörnerven nachweisen kann, obwohl hier möglicherweise noch Nervenfasern vorhanden
sind. Bei diesen Kindern reichen akustische Hörsysteme nicht aus, um Sprache verstehen
und sprechen zu lernen. Die vorliegende Studie untersuchte, ob hier Cochlea-Implantate
trotzdem eine Lautsprache ermöglichen können, auch wenn im MRT kein Hörnerv erkennbar
ist.