Die infektiöse Endokarditis bei kardiovaskulären implantierbaren elektronischen Geräten (CIEDs) ist eine schwerwiegende und an Häufigkeit zunehmende medizinische Komplikation. Eine
endokardiale Elektrode ist faktisch ein Fremdkörper, an dem sich Thrombembolien oder auch Infektionen mit Vegetationen bilden können, die mit einer erheblichen Morbidität, Mortalität und
Kosten einhergehen. Die transvenöse Elektrodenextraktion ist die leitliniengerechte Methode der Wahl, da bei nicht wenigen Erregern eine nachhaltige Sanierung der infizierten Elektrode nicht
vollständig gelingt. Sciria et al. untersuchten anhand einer landesweit repräsentativen Datenbank die Nutzung der transvenösen Elektrodenextraktion (TLE) bei Krankenhauseinweisungen mit
infektiöser Endokarditis.