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DOI: 10.1055/a-2006-8341
Hypoxisch-ischämische Enzephalopathie: Risikofaktoren für ungünstige Prognose

Obwohl die therapeutische Hypothermie die Prognose von Neugeborenen mit hypoxisch-ischämischer Enzephalopathie (HIE) verbessert, nimmt die Hirnschädigung bei einem erheblichen Anteil der Betroffenen einen ungünstigen Verlauf. Wie häufig dies der Fall ist und welche perinatalen Risikofaktoren hierfür prädisponieren, untersuchte nun ein Forscherteam aus Frankreich mithilfe einer prospektiven Kohortenstudie.
Trotz des breiten Einsatzes der therapeutischen Hypothermie nahm die HIE bei rund 47 % der Studienpatienten einen ungünstigen Verlauf, schlussfolgern die Forschenden. Eine Reihe frühzeitig nachweisbarer perinataler neurologischer und biochemischer Risikofaktoren korreliert dabei offenbar mit einer ungünstigen Prognose. Anhand dieser Indikatoren können möglicherweise diejenigen Früh- und Neugeborenen identifiziert werden, die von zusätzlichen neuroprotektiven Maßnahmen profitieren, meinen sie.
Publication History
Article published online:
24 November 2023
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