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DOI: 10.1055/a-2006-7175
Offener Ductus Botalli und spontane intestinale Perforation bei Frühgeborenen

Die spontane intestinale Perforation (SIP) beim Frühgeborenen wird sowohl mit einem persistierenden Ductus arteriosus (PDA) als auch mit dem medikamentösen Prozedere beim Vorliegen eines PDA in Verbindung gebracht. Obwohl sich in der Vergangenheit bereits zahlreiche klinische Studien diesem Thema gewidmet haben, sind die Kenntnisse zu den kausalen Zusammenhängen nach wie vor lückenhaft.
Im Hinblick auf eine SIP ist die Indikation für eine medikamentöse PDA-Behandlung beim Frühgeborenen dem Autorenteam zufolge sorgfältig zu stellen. Mayer et al. schlagen vor, nur Fälle, in denen ein HSPDA echokardiografisch gesichert ist, zu behandeln, aber andererseits mit einer Behandlung in gesicherten Fällen nicht zu zögern. Sie weisen darauf hin, dass Paracetamol, das alternativ oder zusätzlich zu NSAIDs in Gebrauch ist, ebenfalls ein Risiko für eine SIP darstellen kann.
Publication History
Article published online:
15 May 2023
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany