Stärkere Läsionen der weißen Substanz verschlechtern Hirninfarkt-Outcome

Die endovaskuläre Therapie (EVT) bei ischämischem Schlaganfall großer Gefäße der vorderen Zirkulation hat die postinterventionellen Ergebnisse nahezu revolutioniert. Dennoch handelt es sich nicht um ein Allheilmittel – nicht alle derart behandelte Patienten überleben den Eingriff erfolgreich; so kann es kann es etwa zu Reperfusionsschäden kommen.

Fazit

Nach diesen Daten scheinen Läsionen der weißen Substanz mit einem schlechteren funktionell-neurologischen Ergebnis nach ischämischem Schlaganfall der vorderen Zirkulation einherzugehen, fasen die Autoren zusammen. Auf symptomatische intrakranielle Blutungen zeigte sich dagegen kein Einfluss, ebenso wenig auf das Sterberisiko. Zukünftige Studien könnten quantitative Modelle entwickeln, die bei einer Therapieentscheidung (EVT ja/nein?) möglicherweise Hilfestellung geben.

Publication History

Article published online:
10 January 2023