Aus der Nummer kommen wir nicht mehr raus

Wenn ich mir überlege, wie häufig ich jeden Tag das Internet nutze, scheint es endlos wie beim Schäfchenzählen in einer schlaflosen Nacht: morgens E-Mails checken, das Navi auf dem Weg zur Arbeit anschalten, Fragen via Google klären und natürlich in sozialen Netzwerken die neuesten Beiträge lesen. Zwischendurch die Online-Ausweis-Funktion nutzen und in Coronazeiten natürlich den Unterricht auf digital umstellen. Dafür braucht es eine gute Internetverbindung im Homeoffice. Die war bei mir nicht gegeben, weswegen ich im Sommer umgezogen bin.

„Konzentrieren wir uns auf eine gute Vorbereitung!“

An der elektronischen Gesundheits- bzw. Patientenakte schätze ich, dass Informationen zusammengeführt und nicht verloren gehen können. Ohne die Karte muss sich jeder aktiv darum kümmern, dass die relevanten Angaben zu den im Behandlungsprozess Beteiligten gelangen. Dies fällt manchen Menschen schwer – nicht jeder weiß beispielsweise, wann er wo behandelt wurde. Ein solcher Informationsverlust kann die Behandlungsqualität negativ beeinflussen. Die positiven Aspekte für eine digitalisierte Praxis liegen also auf der Hand – wenn es bei Gesundheitsdaten nicht um äußerst sensible Daten ginge. Nun kommt das E-Rezept auf uns zu, Deadline 2026. Was uns praktisch erscheint, birgt jedoch Gefahren rund um die Datensicherheit und einen immensen Organisationsaufwand. Spontane oder gar Übergangslösungen sind hier fehl am Platz. Ein Digitalisierungsplan kann dabei helfen, die recht kurze Umstellungsphase optimal zu nutzen. Begeben Sie sich ab Seite 24 mit Sara Hiebl und Michael Atzmüller in eine Vertiefung. Wir hoffen, Sie damit gut auf anstehende Veränderungen vorzubereiten, denn: Die Digitalisierung rückt in alle Lebensbereiche vor.

Ihre

Nicole Kaldewei

Publication History

Article published online:
30 January 2023