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DOI: 10.1055/a-1936-2825
Konservative Behandlung von aortalen Endograftinfektionen

Bei vaskulären und endovaskulären Graftinfektionen (VGEI) ist die vollständige Entfernung alles infizierten prosthetischen Materials oberstes Gebot, wenn eine Heilung erzielt werden soll. Kompletten Exzisionen und Rekonstruktionen stehen teilweise erhebliche Komorbiditäten entgegen, die nur ein konservatives Management erlauben. Die retrospektive Studie zeigt die Ergebnisse Betroffener aus 14 Jahren und beschreibt Risikofaktoren, die mit ungünstigen Verläufen assoziiert waren.
Die Gefährdung der Patienten rechtfertige klinische und mikrobiologische Verlaufskontrollen über einen langen Zeitraum, so Caradu et al. Die lebenslange antibiotische Therapie sei von allergrößter Bedeutung. Die Risikofaktoren Malnutrition, hämorrhagischer Schock und aortoenterale Fisteln könnten Klinikern bei der Entscheidung für oder gegen eine definitive Operation hilfreich sein.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
01. März 2023
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