Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-1889-3147
Leptomeningeale Kollateralen bei embolischen Schlaganfällen

Nach einem ischämischen Schlaganfall können leptomeningeale Kollateralen die Perfusion der betroffenen Hirnareale zumindest teilweise aufrechterhalten. Doch die Ausbildung und Durchblutung dieser Kollateralgefäße ist interindividuell sehr unterschiedlich. Hashimoto et al. haben herausgefunden, dass bei embolischen Schlaganfällen dabei die Leukoaraiose, der Ursprung der Embolien und die Thrombuslänge eine wichtige Rolle spielen.
Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass chronische mikrovaskuläre Schädigungen die Robustheit der Kollateralen ebenso beeinträchtigen, wie der für kardioembolische Schlaganfälle typische plötzliche Gefäßverschluss ohne vorherige chronische Minderperfusion der Hirngefäße. Und dass die Verbesserung der leptomeningealen Kollateralen vor einer weiteren Vergrößerung des Thrombus und somit einer Ausdehnung des Schlaganfalls schützen kann. Das Alter der Patienten sowie typische kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck oder Nikotinabusus waren hingegen in der hier untersuchten Kohorte nicht assoziiert mit dem kollateralen Blutfluss.
Publication History
Article published online:
10 January 2023
© 2023. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany