Diabetes aktuell 2022; 20(03): 124-126
DOI: 10.1055/a-1772-8411
Schwerpunkt

Manifestation eines Typ-1-Diabetes verzögern?

Auf die Plätze, fertig …
Ezio Bonifacio
1   Center for Regenerative Therapies Dresden, Faculty of Medicine, Technische Universität Dresden, Dresden
2   Paul Langerhans Institute Dresden of Helmholtz Centre Munich at University Clinic Carl Gustav Carus of TU Dresden, Faculty of Medicine, Dresden
3   Deutsches Zentrum für Diabetesforschung, München
,
Gita Gemulla
1   Center for Regenerative Therapies Dresden, Faculty of Medicine, Technische Universität Dresden, Dresden
4   Universitätskinderklinik Carl Gustav Carus Dresden, Dresden
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ZUSAMMENFASSUNG

Typ-1-Diabetes hat eine präsymptomatische Phase, die durch den Nachweis von Inselautoantikörpern diagnostiziert werden kann. Dabei werden das Stadium 1 (> 1 Inselautoantikörper ohne Dysglykämie) und Stadium 2 (> 1 Inselautoantikörper mit Dysglykämie) unterschieden. Eine Anti-CD3-Therapie kann den fortschreitenden Verlust der Betazellfunktion nach Manifestation verlangsamen. Kürzlich wurde zudem gezeigt, dass eine 14-tägige Behandlung mit dem monoklonalen Anti-CD3-Antikörper Teplizumab die Manifestation eines Typ-1-Diabetes bei Menschen mit präsymptomatischem Diabetes im Stadium 2 um durchschnittlich fast 3 Jahre verzögern kann. Diese Therapie ist nun bei den zuständigen Behörden eingereicht worden und wir erwarten die erste offiziell zugelassene Therapie zur Prävention eines Typ-1-Diabetes.



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Article published online:
17 May 2022

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