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DOI: 10.1055/a-1747-1001
Prädiktoren für die Notwendigkeit einer Fototherapie bei G6PD-Mangel

Der X-chromosomal vererbte Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel (G6PD-Mangel) ist die häufigste erythrozytäre Stoffwechselerkrankung überhaupt. Die klinische Präsentation reicht von leichten Verläufen bis zu schweren hämolytischen Krisen und bedarf unterschiedlicher therapeutischer Strategien. Die Arbeitsgruppe aus Singapur identifizierte Faktoren, die die Notwendigkeit einer Fototherapie bei Neugeborenen vorhersagten.
Ein Bilirubinwert ≥ 180 µmol/l (10,6 mg/dl) sagte die Notwendigkeit einer Fototherapie mit einer Sensitivität von 86 % und einer Spezifität von 80 % voraus. Bei Neugeborenen ohne Risikokonstellation könne eine frühe Entlassung nach den ersten drei Lebenstagen erwogen werden, meinen die Autoren. Wichtig sei die Aufklärung der Eltern über Triggerfaktoren, plötzliche extreme Hyperbilirubinämien und eine engmaschige Überwachung in den ersten beiden Lebenswochen.
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Article published online:
15 November 2022
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