Laryngorhinootologie 2022; 101(01): 76-79
DOI: 10.1055/a-1647-0832
OP-Techniken

Transfaziale Eingriffe bei malignen Tumoren der Nasennebenhöhlen

G. Rettinger

Grundsätzlich wird die Planung operativer Eingriffe der Nasennebenhöhlen bei Tumoren nur auf der Grundlage einer ausreichenden Bildgebung vorgenommen. Tumoren unklarer Dignität mit Lage in Nähe von oder in der Schädelbasis (ggf. auch mit Infiltration der Orbita) verlangen eine Bildgebung sowohl im CT als auch im MRT. Eine präoperative bioptische Klärung der Histologie wird stets angestrebt – Ausnahmen sind nur gefäßreiche Läsionen. Bei Malignomen erfolgt ein gründliches prätherapeutisches Staging mit einer systematisierten Suche nach regionalen und peripheren Metastasen. Ergänzende Untersuchungen, z. B. durch den Augenarzt, werden bedarfsweise veranlasst. Die Differenzialindikation zu konventionellen oder endonasalen Eingriffen hat sich auch bei Malignomen merklich zugunsten des transnasalen Korridors verschoben.



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Article published online:
28 December 2021

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