Diabetes aktuell 2021; 19(07): 304-310
DOI: 10.1055/a-1646-0266
Schwerpunkt

Diabetische Nephropathie

Screening, Histopathologie, Stadien und therapeutische Optionen
Christiane Erley
1   Medizinische Klinik II mit Nephrologie und Dialyse St. Joseph Krankenhaus, Berlin
,
Anett Hotzwik
1   Medizinische Klinik II mit Nephrologie und Dialyse St. Joseph Krankenhaus, Berlin
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ZUSAMMENFASSUNG

Die diabetische Nephropathie stellt in Deutschland nach wie vor eine der Hauptursachen für eine terminale Niereninsuffizienz dar. Ca. 40 % der an Diabetes Erkrankten entwickeln einen Nierenfunktionsverlust. ⅓ der Dialysepatienten sind Diabetiker. Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Rauchen und Adipositas begünstigen die Manifestation einer Nephropathie und steigern die Progression der Niereninsuffizienz sowie das Risiko ein kardiovaskuläres Ereignis zu erleiden und frühzeitig zu versterben. Die histopathologische Einteilung der diabetischen Nephropathie ist von prognostischer Bedeutung. Ein besseres Verständnis der Pathophysiologie, der Einfluss genetischer und nichtgenetischer Faktoren auf die Entstehung und Progression der diabetischen Nephropathie lassen neue Therapieansätze entstehen mit dem Ziel, die Progression der diabetischen Nephropathie und die darunter deutlich höhere kardiovaskuläre Mortalität zu beeinflussen.



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Article published online:
25 November 2021

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