Klinische Neurophysiologie 2021; 52(04): 283-284
DOI: 10.1055/a-1626-6024
Das besondere Bild

MR-Neurografie bei neuralgischer Schulteramyotrophie

Christoph Mooshage
1   Abteilung für Neuroradiologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg
,
Martin Bendszus
1   Abteilung für Neuroradiologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg
,
Johann ME Jende
1   Abteilung für Neuroradiologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg
,
Felix T Kurz
1   Abteilung für Neuroradiologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg
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Hintergrund

Das Parsonage-Turner-Syndrom (PTS) bzw. die neuralgische Schulteramyotrophie ist eine Erkrankung des peripheren Nervensystems, die typischerweise den Plexus brachialis sowie dessen Äste betrifft [1]. Das Krankheitsbild scheint dabei häufiger zu sein als früher angenommen bei einer Prävalenz von bis zu ca. 1 Fall pro 100 000 pro Jahr [1]. Die Pathophysiologie des PTS ist bisher unvollständig verstanden, jedoch wird angenommen, dass eine immun-vermittelte Genese ursächlich ist [2]. Mögliche Trigger-Faktoren können u. a. virale Infekte, Impfungen, Traumata oder Operationen sein [3]. Am häufigsten sind die Nn. thoracicus longus, suprascapularis und interosseus anterior betroffen [1]. Charakterisiert ist das PTS durch akute, nachts eintretende Schmerzen im Schultergürtel, welche von Paresen und entsprechenden Atrophien gefolgt werden.



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Article published online:
25 November 2021

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