Zusammenfassung
Ein Implantatversagen bei langstreckigen Instrumentation droht insbesondere bei nicht
Erreichen einer regelrechten Balance. Hierbei treten insbesondere Anschlusskyphosierung
mit Anschlussfrakturen oder Schrauben-cut-outs auf. Bei der operativen Revision sollten
die lumbopelvinen Parameter ermittelt und entschieden werden, ob eine Osteotomie
zusätzlich zur Verlängerung der Instrumentationsstrecke erforderlich ist.
Im lumbosakralen Übergang besteht ein erhöhtes Pseudarthroserisiko bei postoperativ
persistierender sagittaler Dysbalance oder mangelhafter lumbosakraler Fixierung. Bei
der
Revision einer Pseudarthrose muss diese vollständig reseziert und stabil und mit einem
pressfiten mit Knochen oder BMP befüllten Implantat abgestützt werden. Dorsal sollte
die
Instrumentierung bis aufs Ilium verlängert werden.
Abstract
Implant failure is at risk in long instrumentations with sagittal imbalance. This
could
lead to a proximal junctional kyphosis with adjacent fractures or screw-cut-outs.
In
advance of revision surgery, spinopelvic parameters should be measured in order to
decide
whether osteotomies are also needed, including lengthening of instrumentation.
Pseudarthrosis in the lumbosacral region increases in presence of sagittal imbalance
or
lack of proper lumbosacral fixation. Revison of lumbosacral pseudarthrosis needs a
complete resection and pressfit stabilization with a bone or BMP filled device. The
posterior instrumentation should be lengthening down to the ilium.
Schlüsselwörter
Implantatversagen - Schraubenlockerungen - Implantatbruch - Pseudarthrose - Korrekturverlust
Keywords
Implant failure - screw loosening - implant breakage - pseudarthrosis - loss of correction