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DOI: 10.1055/a-1588-8958
Venöser Abfluss als Outcome-Marker bei Schlaganfällen

Die gestörte Durchblutung eines Hirnareals beim Schlaganfall führt zur Aufnahme von Wasser in die ischämischen Regionen und letztlich zu einem Hirnödem. Diese Wasseraufnahme (Net Water Uptake/NWU) kann mithilfe von CT-Untersuchungen direkt quantifiziert werden. Das Ausmaß des NWU ist wahrscheinlich assoziiert mit der mikrovaskulären Hirnperfusion, die sowohl vom arteriellen Blutzufluss als auch vom venösen Abfluss (venous outflow/VO) abhängt.
Unabhängig von den arteriellen Kollateralgefäßen waren ein reduzierter NWU und ein günstiges VO-Profil assoziiert mit einem guten funktionellen Outcome. Der VO könnte sich demnach bei Schlaganfallpatienten als wertvoller Marker für die Abschätzung der Ödembildung und des funktionellen Outcomes erweisen. In weiteren Studien sollten nach Ansicht der Autoren der Zusammenhang zwischen den arteriellen Kollateralgefäßen und dem VO-Profil untersucht werden.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
29. September 2021
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