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DOI: 10.1055/a-1588-8944
Atrophie und Suszeptibilität verschiedener Hirnstrukturen bei Morbus Wilson

Bei Morbus Wilson (MW) lassen sich neuroradiologische Auffälligkeiten beobachten, wie z. B. Hirnatrophien oder T2-Hypointensitäten, die ihrerseits Eisenablagerungen repräsentieren. Dusek und seine Kollegen haben in einer prospektiven Studie den Zusammenhang zwischen der regionalen Hirnatrophie bzw. der magnetischen Suszeptibilität (als Marker der Eisenakkumulation) und der Schwere der neurologischen Ausfälle untersucht.
Patienten mit Morbus Wilson zeigen ausgedehnte Atrophien in der grauen und weißen Substanz und v. a. in zentralen Strukturen. Dabei atrophieren insbesondere motorische und visuelle kortikale Areale signifikant. Die negative Assoziation zwischen dem Alter der Patienten und der kortikalen Dicke könnte ein Hinweis darauf sein, dass die kortikale Atrophie eher durch Neuroplastizität bedingt ist und weniger eine direkte Folge der Kupferakkumulation darstellt.
Publication History
Article published online:
29 September 2021
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