Es wird ein deutlicher Anstieg bei jungen Frauen mit Uterusmyomen im Zusammenhang
mit einem bestehenden Kinderwunsch beobachtet. Das Wachstum von Myomen während der
Schwangerschaft wird
durch die pathogenetischen Mechanismen des Proliferationsprozesses bestimmt. Das Vorhandensein
eines sonografisch nachweisbaren degenerativen Prozesses in einem Myom während der
Schwangerschaft ist nicht selten und wird als möglicher Prädiktor für einen malignen
mesenchymalen Tumor angesehen. Dies sollte bei der Planung des Entbindungsmodus berücksichtigt
werden,
damit eine intraoperative histologische Schnellschnittdiagnostik durchgeführt werden
kann, die eine zeitnahe Diagnose ermöglicht. Dies ist richtungsweisend für das weitere
operative
Prozedere des Eingriffs. Die Bestimmung des histologischen Subtyps, des Tumorstadiums
und des Malignitätsgrades des Sarkoms stellen die Grundlage für die Wahl des Umfangs
des spezialisierten
onkologisch-chirurgischen Eingriffes dar. Bei einem endometrialen Low-Grade-Stromasarkom
sollten ein Ovarerhalt bei jungen Frauen sowie eine individualisierte Nachsorge in
den ersten 5
Jahren nach Erstdiagnose diskutiert werden.