Handchirurgie Scan 2021; 10(02): 101-102
DOI: 10.1055/a-1481-4292
Aktuell
Handgelenk und Handwurzel

Osteophyten verringern Bewegungsumfang bei Humpback-Deformität des Skaphoids

Frakturen des Skaphoids machen bis zu 90 % aller Handwurzelfrakturen aus. Bei einem relativ hohen Anteil der Patienten (bis zu 10 %) kommt es im Verlauf zur Ausbildung von Pseudarthrosen, auch wenn die Fraktur selbst adäquat versorgt wurde. Das gilt besonders bei Frakturen mit dislozierten Fragmenten. Wird die Pseudarthrose nicht korrigiert, kann es langfristig zu einem karpalen Kollaps und arthrotischen Veränderungen des Handgelenkes kommen.

Fazit

Eine ausgeprägte Humpback-Deformität des Skaphoids beeinträchtigt Patienten in ihren Alltagsfunktionen weniger stark als angenommen, fassen die Autoren zusammen. Allerdings schränkt sie die Beweglichkeit bei Flexion und Extension ein, und einen möglichen Grund dafür zeigt die CT: Bei schwerem Humpback bilden sich anscheinend vermehrt Osteophyten, die dann zu einer Impingement-Symptomatik führen können. Eine anatomisch möglichst exakte Reposition bei der OP könnte diesen Effekt vermindern.



Publication History

Article published online:
14 June 2021

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