Der Nuklearmediziner 2021; 44(02): 97-98
DOI: 10.1055/a-1394-8129
Aktuell referiert

Pulmonale Lymphangiosis carcinomatosa: CT vs. 18F-FDG-PET/CT

Bei der pulmonalen Lymphangiosis carcinomatosa (PLC) infiltrieren Tumorzellen das Lymphsystem der Lunge. Für die Diagnose einer PLC ist zwar eine Lungenbiopsie erforderlich, vor der histopathologischen Untersuchung wird aber eine hochauflösende CT-Untersuchung empfohlen. Doch auch in 18F-FDG-PET/CT-Aufnahmen kann die PLC mit hoher Spezifität diagnostiziert werden.

Fazit

Beide Bildgebungsmethoden schnitten bei der qualitativen Diagnostik der PLC gleich gut ab, wurden allerdings von den quantitativen 18F-FDG-PET/CT-Parametern übertroffen. Eine quantitative 18F-FDG-PET/CT sollte deshalb beim Lungenkarzinom Teil des initialen Stagings sein, empfehlen die Autoren. Doch vor Bestimmung der peritumoralen SUV-Werte sollten die CT-Aufnahmen überprüft werden, um eine Fehlinterpretation, z. B. bei Infektionen, zu verhindern. Der prognostische Wert der quantitativen PET/CT-Parameter ist aber noch unklar und sollte in weiteren Studien untersucht werden.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
10. Juni 2021

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