DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie 2021; 19(02): 43-46
DOI: 10.1055/a-1345-6103
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VOD e. V. Bundesvertretung der Osteopathen in Deutschland

Osteopathie-Dokumentation mit 4 Millionen Zuschauern

„Heilende Hände: Unterschätzte Osteopathie“ lautet der Titel einer Dokumentation der Redakteurin Antje Christ, die ARTE und – leicht gekürzt – 3sat und der Österreichische Rundfunk unter dem Titel „Unterschätzte Osteopathie“ ausgestrahlt haben. Die 52- bzw. 43-minütige TV-Sendung trägt internationale Erkenntnisse zur Wissenschaftlichkeit der Osteopathie zusammen, beschreibt, wie sich die Osteopathie von anderen Bereichen der Medizin unterscheidet, und zeigt, wann Osteopathie helfen kann. Mittlerweile haben fast 4 Millionen Menschen die Dokumentation gesehen, die z. B. auch über den VOD-YouTube-Kanal in der Mediathek verlinkt ist und dort gerne geteilt werden kann. Auch VOD-Vorsitzende Prof. Marina Fuhrmann sowie der VOD-Beirat und Leiter der Salztalklinik Dr. med. Jürgen Grasmück kommen darin zu Wort, ebenso wie der bekannte französische Osteopath Jean-Pierre Barral, der Direktor der Andrew Taylor Still University Health & Science (ATSU), Dr. Brian Degenhardt, und der Leiter des A. T. Still-Museums in Kirskville, Jason Haxton. Beachvolleyball-Olympiasieger Julius Brink mit Kniebeschwerden, eine 11-Jährige mit Nackenschmerzen oder eine Migränepatientin berichten, wie Osteopathie helfen konnte. Aufgeführt wird auch die erfolgreiche osteopathische Behandlung eines Neugeborenen mit fehlendem Trinkreflex. Welche Ursachen die Beschwerden hervorgerufen haben, wie Osteopathen behandeln und auf welchem Stand die Forschung ist, hat Redakteurin Antje Christ ebenfalls anschaulich dargestellt.

In vielen europäischen Ländern hat die Osteopathie längst ihren festen Platz als anerkannte ganzheitliche Medizin. Redakteurin Antje Christ gibt in ihrem Film ferner detaillierte Einblicke in die umfangreichen Möglichkeiten der Osteopathie, verdeutlicht ihre Einsatzgebiete vom Spitzensportler über den Säugling bis hin zur Migränepatientin. „Osteopathen ertasten Verspannungen, lösen sanft Blockaden, behandeln den Bewegungsapparat und die inneren Organe – nur mit ihren Händen. Sie betrachten den Körper dabei stets als eine untrennbare Einheit, wollen seine Selbstheilungskräfte aktivieren. Immer mehr Patienten folgen begeistert diesem Ansatz, vielen erscheint Osteopathie sogar attraktiver als die Schulmedizin. Kritiker hingegen bemängeln die dünne Studienlage der alternativen Medizin. Dabei gelingt es Forschern weltweit immer besser, die positive Wirkung von Osteopathie zu belegen“, heißt es in der Ankündigung der Dokumentation. „Es wird Zeit, dass auch in Deutschland der Beruf des Osteopathen endlich anerkannt wird und Ausbildung und Ausübung in einem Berufsgesetz geregelt werden“, so bringt es die VOD-Vorsitzende Prof. Marina Fuhrmann in dem Beitrag auf den Punkt.



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Article published online:
23 March 2021

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