Zusammenfassung
Aminosäuren sind biochemisch Aminocarbonsäuren. Neben der Säureamidreaktion der Aminosäuren untereinander zur Bildung von Peptiden (z. B. Glutathion) und Proteinen ermöglichen ihre reaktiven Gruppen, wie die Amino- und Carboxylgruppe, weitere lebenswichtige biochemische Reaktionen. So führt die Decarboxylasereaktion zu den bedeutenden biogenen Aminen, die Abtrennung der Aminogruppe zur Bildung der α-Ketosäuren, die Transaminierung zur Bildung neuer Aminosäuren und die Reaktion mit einer weiteren Aminogruppe zur Amidbildung. Aminosäuren und ihre Folgeprodukte erfüllen vielfältige Funktionen im Organismus, z. B. als Neurotransmitter, im antioxidativen Schutz und bei der Entgiftung toxischer Substanzen. Therapeutische Einsatzgebiete sind u. a. chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Herzrhythmus- und Schlafstörungen sowie Burnout.
Schlüsselwörter
Aminosäuren - Glycin - Nomenklatur - Reaktionen - Glutamin - Glutamat - Neurotransmitter - Taurin - Glutathion (GSH) - Entgiftung