Der Klinikarzt 2020; 49(09): 376-380
DOI: 10.1055/a-1245-9796
Schwerpunkt
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Kathetergestützter Mitralklappenersatz

Beginnt die Zukunft jetzt?
Lenard Conradi
Universitäres Herzzentrum Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
,
Edith Lubos
Universitäres Herzzentrum Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
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Publication Date:
19 September 2020 (online)

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ZUSAMMENFASSUNG

Die Behandlung der unterschiedlichen Formen der Mitralklappeninsuffizienz beruht gemäß aktuell geltender Leitlinien auf der Mitralklappenchirurgie, der kathetergestützten endovaskulären Edge-to-Edge-Therapie und einer medikamentösen, sowie in manchen Fällen der sekundären Mitralklappeninsuffizienz „device-basierten“ Herzinsuffizienztherapie. Derzeit gilt es, aus den bisherigen und zukünftigen Therapieoptionen ein maßgeschneidertes Konzept für die verschiedenen pathophysiologischen Varianten der Mitralklappeninsuffizienz zu etablieren. Neben diesen Konzepten haben in der jüngeren Vergangenheit Verfahren zum kathetergestützten Mitralklappenersatz („transcatheter mitral valve implantation“, TMVI) große Aufmerksamkeit erlangt. Diese Verfahren sind prinzipiell sowohl in chirurgisch-transapikaler als auch in endovaskulärer, transvenös-transseptaler Technik verfügbar.