Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2020; 07(02): 127-128
DOI: 10.1055/a-1161-8009
Aktuell
Extremitätenvenen

Lungenembolie: Thrombolyse bei hämodynamischer Instabilität reduziert Mortalität

Während die jährlichen Inzidenzraten pulmonaler Embolien (PE) in den letzten Jahrzehnten gestiegen sind, nahmen die Sterblichkeitsraten gleichzeitig ab. Die systemische Thrombolyse ist bei hämodynamisch instabilen Patient/-innen mit PE eine potenziell lebensrettende Maßnahme. Systematische nationale Daten über ihren Einsatz und Effekt gibt es aus europäischen Ländern nicht. Die Studie ging dieser Fragestellung in Deutschland nach.

Fazit

Laut ihren Ergebnissen, so die Autor/-innen erhielt nur ein geringer Prozentsatz hämodynamisch instabiler PE-Patient/-innen eine Thrombolyse. Die thrombolytische Therapie ging sowohl bei Patient/-innen mit Schock als auch mit CPR mit niedrigerer Krankenhausmortalität einher. Der häufigere Einsatz der Thrombolyse bei fehlenden absoluten Kontraindikationen und die Entwicklung sicherer Reperfusionsstrategien könne dazu beitragen, die frühen Überlebensraten bei Hochrisikopatient/-innen zu verbessern.



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Article published online:
02 July 2020

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