Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2020; 07(02): 117-118
DOI: 10.1055/a-1161-7764
Aktuell
Extremitätenarterien

Endovaskuläre Therapie als Erstlinientherapie bei femoropoplitealen Läsionen?

Die Hälfte aller endovaskulären und chirurgischen Interventionen bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) erfolgen aufgrund von Läsionen der femoropoplitealen Arterien. Die veröffentlichten Therapie-Richtlinien sind uneinheitlich. Die Studie vergleicht Offenheitsraten und klinisches Outcome bei langen femoropoplitealen Läsionen nach Implantation von Nitinol-Stents und offen chirurgischem Venen-Bypass.

Fazit

Die Arbeitsgruppe ist zusammenfassend der Meinung, dass die vielversprechenden Ergebnisse der Stent-Gruppe für die endovaskuläre Therapie als Erstlinienstrategie bei femoropoplitealen Läsionen ≤ 30 cm sprechen. Dies erscheine trotz signifikant besserem technischem Erfolg und klinischem Fortschritt in der Bypass-Gruppe angemessen. Allerdings sollten mittel- und langfristige Ergebnisse größerer Kohorten untersucht werden.



Publication History

Article published online:
02 July 2020

© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York