Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2020; 07(02): 114
DOI: 10.1055/a-1161-7504
Aktuell
Zentrale Venen

Punktionsstelle und Kathetergröße wirken sich auf Thromboserisiko aus

Aktuell spielen peripher implantierte zentrale Katheter (PICC) eine wichtige Rolle in der Versorgung von hospitalisierten und entlassenen Patienten. PICC haben einige Vorteile: Es ist eine sichere und für Patienten akzeptabel Methode mit einer günstigen Kosten-Nutzen-Relation, die PICC-Anlage ist minimalinvasiv und kann am Patienten Bett vorgenommen werden, durch die Vermeidung von wiederholten Punktionen können den Patienten Schmerzen erspart werden. Ferner besteht keine Gefahr eines Hämato- oder Pneumothorax. Daher findet die Methode insbesondere bei Patienten Anwendung, die eine Chemotherapie benötigen.

Fazit

Die Thrombose ist eine ernsthafte Komplikation bei Patienten nach FICC-Katheteranlage. Diese Komplikation wirkt sich auf die Nachbehandlung der Patienten und auf die Behandlungskosten aus. Daher, so schließen die Autoren, ist es von besonderer Bedeutung, vor der Anlage eines FICC den Status der Blutgefäße zu evaluieren, eine adäquate Punktionsstelle und eine adäquate Kathetergröße in Hinblick auf die Gefäßgröße zu wählen. Die optimale Lage des Katheters kann die Inzidenz der FICC-bezogenen Thrombose vermindern.



Publication History

Article published online:
08 June 2020

© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York