In den letzten Jahren wünschen sich immer mehr teilbezahnte und zahnlose Patientinnen
und Patienten eine metallfreie, festsitzende implantatprothetische Versorgung mit
keramischen Implantaten. Gründe dafür sind zum einen die gute Biokompatibilität keramischer
Werkstoffe, der gesundheitliche Aspekt, kein Metall im Körper zu haben und die verbesserte
Ästhetik der per se weißen Keramikimplantate [1]. Titanimplantate sind in der klinischen Realität allerdings immer noch der Goldstandard,
denn deren Überlebens- und Erfolgsraten sind über viele Jahre sehr gut [2], [3]. Bis heute sind sehr wenige klinische Studien mit Langzeitergebnissen zu Keramikimplantaten
publiziert worden. Aber es sind bereits viele Keramikimplantatsysteme verschiedener
Anbieter, vor allem aus Europa, auf dem Markt erhältlich ([Tab. 1]).