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DOI: 10.1055/a-1148-2820
Botulinumtoxin A kann bei Fingerischämie Amputationen vermeiden

Eine Reihe von Ursachen kann posttraumatische Ischämien der Finger verursachen, etwa massiven Quetschungen, Frakturen, die Einlage von Kathetern in versorgende Blutgefäße oder akzidentelle intraarterielle Injektionen.
Bei posttraumatischen Durchblutungsstörungen der Finger kann die lokale Injektion von Botulinumtoxin A das Gewebe retten, fassen die Autoren zusammen. Wie diese Wirkung zustande kommt, muss derzeit noch spekulativ bleiben, aber vermutlich spielt die Hemmung der verschiedenen Neurotransmitter wie Acetylcholin, Noradrenalin und Calcitonin-Gene-related Peptide eine Rolle. Allerdings müssen – möglichst prospektive – Studien an größeren Patientengruppen diese Ergebnisse noch bestätigen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
23. Juni 2020
© Georg Thieme Verlag KG
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