Die kognitive Selbstmordtheorie postuliert, dass Hoffnungslosigkeit eine wesentliche
Voraussetzung für Suizidgedanken bei Patienten mit depressiver Störung ist. Die Erklärungskraft
und der prädiktive Wert der Hoffnungslosigkeit für Suizidgedanken sind jedoch noch
unklar. Nach den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit ist Hoffnungslosigkeit vermutlich
vor allem deswegen ein treibender Faktor für Suizidgedanken bei depressiven Patienten,
weil sie mit depressiven Symptomen einhergeht. Die Forscher stellten fest, dass die
Schwere depressiver Symptome Suizidgedanken genauer vorhersagen kann als Hoffnungslosigkeit.