Handchirurgie Scan 2020; 09(01): 61-72
DOI: 10.1055/a-1107-5659
CME-Fortbildung

Arthrodesen der Fingergelenke – Teil 2

Stefan Rose
,
Ingo Marzi
,
Katharina Sommer
,
Johannes Frank

Subject Editor: Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsbestimmungen für diesen Beitrag ist Prof. Dr. med. Johannes Frank, Frankfurt am Main.
Preview

An Arthrodesetechniken kommen am Endgelenk vor allem gekreuzte Kirschner-Draht- und retrograde Schraubenarthrodesen infrage, bei den Mittel- und Grundgelenken kommen vor allem Zuggurtungen, Kompressionsschrauben und dorsale Platten zum Zuge. Laut Literatur sind die Fusionsraten bei korrekter Technik sehr hoch [1] [2]. Teil 2 dieses Beitrags gibt einen Überblick über die Arthrodesetechniken an Grund- Mittel- und Endgelenken der Finger.

Kernaussagen
  • Arthrodesen stellen bei den PIP- und vor allem DIP-Gelenken, abhängig von der Ätiologie, gute Optionen dar, bei den MCP-Gelenken der dreigliedrigen Finger sind sie eher die Ausnahme.

  • Die genaue Analyse der Röntgenbilder, zumindest zwei Ebenen (dorsopalmar und seitlich), ggf. auch Schrägaufnahmen, ist zur korrekten Auswahl des Implantats und dessen Lage essenziell.

  • Am DIP-Gelenk kommen vor allem gekreuzte Kirschner-Draht- und retrograde Schraubenarthrodesen infrage.

  • Beim PIP- und MCP-Gelenk werden in erster Linie Zuggurtungen, Kompressionsschrauben und dorsale Platten eingesetzt.

  • Die Fusionsraten sind bei korrekter Technik sehr hoch, der Trend zu minimalinvasiven Techniken deutlich.



Publication History

Article published online:
09 March 2020

© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York