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DOI: 10.1055/a-1103-9732
Hohe Komplikationsraten bei offen liegenden Kirschner-Drähten

Bei Verletzungen der Hand und des Handgelenkes bieten Kirschner-Drähte eine einfache und kostengünstige Methode der Fixierung. Das gilt etwa bei Frakturen, aber auch nach Verletzungen von Strecksehnen oder der Kollateralbänder am Daumen. Andererseits sind danach in der Literatur Komplikationsraten von bis zu 18 % beschrieben, wie Infektionen, erneute Frakturen und Pseudarthrosen.
Einer von 4 handchirurgischen Patienten erleidet nach epikutaner Platzierung von Kirschner-Drähten eine Komplikation, fassen die Autoren zusammen. Damit liegt die Rate, wie schon vermutet, über der in der Literatur berichteten. Die Verfasser setzten die Drähte in ihrer Praxis dennoch weiterhin ein, informieren ihre Patienten aber über die Möglichkeit von Komplikationen und ihre jeweiligen Anzeichen. Im Zweifelsfall raten sie ihnen, einen Arzt aufzusuchen.
Publication History
Article published online:
09 March 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York