Der Klinikarzt 2020; 49(01/02): 39-46
DOI: 10.1055/a-1096-9216
Im Fokus
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Interprofessionelle Kooperation in klinischen Studien

Zunehmender Bedarf, Komplexität und Anregungen am Beispiel einer prospektiv-onkologischen Multicenter-Studie
Claus Zippel
1   Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg
2   Lehrstuhl für Management und Innovation im Gesundheitswesen, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, Universität Witten/Herdecke, Witten
,
Frederik L. Giesel
1   Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg
3   Klinik für Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Heidelberg
4   Klinische Kooperationseinheit Nuklearmedizin, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg
,
Klaus Kopka
1   Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg
5   Abteilung für Radiopharmazeutische Chemie, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg/Neue Adresse: Institut für Radiopharmazeutische Krebsforschung, Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, Dresden
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Publication Date:
10 February 2020 (online)

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ZUSAMMENFASSUNG

Um neue Erkenntnisse in für Patienten nützliche Behandlungsansätze überführen zu können, werden in der medizinischen (onkologischen) Translationsforschung zunehmend prospektive klinische Studien initiiert. Damit diese Studien möglichst effizient und effektiv durchgeführt werden können, bedarf es der engen Kooperation und Kommunikation von Experten aus verschiedenen Berufsgruppen. In diesem Aufsatz beleuchten wir am Beispiel der prospektiven onkologisch-klinischen DKTK-PSMA-Studie der Phasen-I/-II „68Ga-PSMA-11 in Hochrisiko-Prostatakrebs“, welche wesentlichen Professionen bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung von (nuklearmedizinisch) klinischen Studien involviert sein können und welche essenziellen Aufgaben diese zur Verwirklichung der Studie leisten. Darauf aufbauend führen wir allgemeine organisatorische Maßnahmen an, durch welche die interprofessionelle Zusammenarbeit bei künftig weiteren (nicht nur onkologischen) Studien gefördert werden kann.