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DOI: 10.1055/a-1028-8962
Lokalisation von distalen Radiusfrakturen ohne Einfluss auf Instabilität im DRUG
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
09. Dezember 2019 (online)

Nach distalen Radiusfrakturen sind Instabilitäten im distalen Radioulnargelenk (DRUG) keine Seltenheit – je nach Autor sollen sie bei mehr als einem Drittel der behandelten Patienten auch nach knöcherner Heilung der Fraktur vorkommen. Diese Instabilität wiederum kann in der Folge zu einer eingeschränkten Beweglichkeit, Schmerzen, Kraftminderung und schließlich zur Arthrose führen.
Demnach ist die Lokalisation einer distalen Radiusfraktur bezüglich der distalen Verstärkung der Membrana interossea (DIOM, DOB) ohne wesentlichen Einfluss auf die Stabilität im DRUG, fassen die Autoren zusammen. Vermutlich sind andere Verletzungen des Weichteilgewebes, über ein Trauma des TFCC hinaus, für eine Instabilität entscheidend. Als Einschränkung gilt, dass die Präparate zu bereits älteren Patienten gehörten und sich die Eigenschaften der Membran bei jüngeren Menschen anders darstellen könnten.