Neuroradiologie Scan 2019; 09(04): 290
DOI: 10.1055/a-1021-6751
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Bei stereotaktischen Kopfrahmen sollte die zerebrale iCT ohne ATCM erfolgen

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Publication Date:
14 November 2019 (online)

Bei der navigierten Neurochirurgie mit stereotaktischem Kopfrahmen ist die zerebrale intraoperative CT (iCT) eine schnelle und sichere Bildgebungstechnik. Moderne CT-Systeme kombinieren verschiedene Techniken, um maximale diagnostische Genauigkeit bei vernünftiger Strahlenbelastung zu erreichen. Validierte Daten gibt es dazu bislang nicht. Die Studie verglich Strahlendosis und Bildqualität bei 2 verschiedenen iCT-Protokollen.

Fazit

Laut den Autor/-innen konnte mit der ATCM keine Verbesserung der Bildqualität erreicht werden. Die deutliche Zunahme des Röhrenstroms auf der Ebene des Kopfrahmens führte zu einer unverhältnismäßig hohen Strahlenbelastung. Sie empfehlen daher bei diesen speziellen Untersuchungen die ATCM zu inaktivieren. Diese sei für den Einsatz bei größerem extrakorporalem Fremdmaterial im Untersuchungsgebiet noch nicht optimiert. Die exakte Patientendosis müsse außerdem noch genauer ermittelt werden.