RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/a-1021-6751
Bei stereotaktischen Kopfrahmen sollte die zerebrale iCT ohne ATCM erfolgen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
14. November 2019 (online)

Bei der navigierten Neurochirurgie mit stereotaktischem Kopfrahmen ist die zerebrale intraoperative CT (iCT) eine schnelle und sichere Bildgebungstechnik. Moderne CT-Systeme kombinieren verschiedene Techniken, um maximale diagnostische Genauigkeit bei vernünftiger Strahlenbelastung zu erreichen. Validierte Daten gibt es dazu bislang nicht. Die Studie verglich Strahlendosis und Bildqualität bei 2 verschiedenen iCT-Protokollen.
Laut den Autor/-innen konnte mit der ATCM keine Verbesserung der Bildqualität erreicht werden. Die deutliche Zunahme des Röhrenstroms auf der Ebene des Kopfrahmens führte zu einer unverhältnismäßig hohen Strahlenbelastung. Sie empfehlen daher bei diesen speziellen Untersuchungen die ATCM zu inaktivieren. Diese sei für den Einsatz bei größerem extrakorporalem Fremdmaterial im Untersuchungsgebiet noch nicht optimiert. Die exakte Patientendosis müsse außerdem noch genauer ermittelt werden.