Die diabetische Nephropathie zählt zu den mikrovaskulären Folgeerkrankungen des Diabetes
mellitus und weist in den letzten Jahren einen relevanten Anstieg auf. Sie ist in
Deutschland zur häufigsten Ursache einer behandlungspflichtigen terminalen Niereninsuffizienz
geworden und erlangt damit zunehmend auch eine gesundheitspolitische Bedeutung [1]. Eine spezielle „Nierenschutzdiät“ gibt es nicht. In der Primärprävention ist ein
HbA1c-Wert zwischen 6,5 % (48 mmol/mol) und 7,5 % (58 mmol/mol) anzustreben. Für Patienten
mit makroangiopathischen Komplikationen und/oder Vorliegen einer Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung
gilt der obere Zielbereich (7,0 – 7,5% [53–58 mmol/mol]) [2]. Bei den Empfehlungen zur Eiweißzufuhr stößt man häufig auf Widersprüche, eine Natriumchloridbeschränkung
und eine Nikotinkarenz sind in jedem Fall zu empfehlen.