Die im Beitrag von Urs M. Nater [1] zitierten
neuroendokrinologischen Befunde legen nahe, dass eine chronische Aktivierung des
Stresshormonsystems mit einer Regulationsstörung der
Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse einhergeht. Die benannten Schwierigkeiten,
körperliche und psychische Symptome des als Burnout bezeichneten
Erschöpfungszustandes in ein einheitliches Konstrukt zu fassen, könnten damit zu
erklären sein, dass eine Beeinträchtigung dieses hormonellen Systems je nach
individueller Prädisposition an verschiedenen Stellen vorliegen kann.