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DOI: 10.1055/a-0755-5692
Glanduläre Blutung nach Otis-Urethrotomie einfach komprimieren
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
21. März 2019 (online)

Einführung
Bei bis zu 10 % aller transurethralen Eingriffe mit einem Resektoskop (z. B. TUR Prostata, TUR Blase, HoLEP) ist bei Männern die distale Urethra zu eng. Diese relative Enge ist zwar urodynamisch nicht als Obstruktion wirksam, verhindert oder erschwert aber das Einführen des Resektoskopes. Eine forcierte Passage sollte wegen des Risikos ungerichteter Einrisse nicht erfolgen, da die Entwicklung einer Meatusstenose droht.
In dieser Situation wird eine Harnröhrenerweiterung mit einem Urethrotom nach Otis empfohlen. Hierbei wird die distale Urethra nach ventral bei 12 Uhr mit einem in einer Führungsschiene geleiteten Messer ausreichend tief und mit einem einzelnen Schnittt inzidiert.