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DOI: 10.1055/a-0749-4875
Thorakoabdominale Resektion retrokruraler Residualtumoren
Subject Editor: Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsbestimmungen für diesen Beitrag ist Prof. Dr. Peter Albers, Düsseldorf.
Publication History
Publication Date:
04 February 2020 (online)

Indikation
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Residualtumoren im Bereich der retrokruralen Lymphknoten bei nichtseminomatösen Hodentumoren der klinischen Stadien IIC und III oder primär extragonadal retroperitonealen Tumoren nach markernegativer, partieller Remission nach cisplatinhaltiger Chemotherapie
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größenprogrediente, markernegative, initial seminomatöse Tumoren des Mediastinums nach Chemotherapie
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Resektion von retrokruralen Spätrezidiven, die bevorzugt an dieser Lokalisation (oft nach erfolgter retroperitonealer Residualtumorresektion) auftreten
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als Zugang zu großen Nebennierentumoren mit kranialer Ausdehnung über die A. mesenteria superior
Die operative Therapie fortgeschrittener Hodentumoren nach Chemotherapie ist eine unverzichtbare Maßnahme im multimodalen Therapiekonzept. Bei Residuen nach Chemotherapie kann nur die operative Komplettresektion klären, ob weitere Therapieschritte nach initial partieller Remission notwendig sind. Im Retroperitoneum ist diese Residualtumorresektion an dafür spezialisierten Zentren zur Routine geworden, im retrokruralen Raum sind zusätzliche Kenntnisse der Anatomie und Operationsstrategie notwendig.
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Literatur
- 1 Jellinger K. Durchblutungsstörungen des Rückenmarks. Wien. Klin Wochenschrift 1967; 79: 41-51
- 2 Logothetis CJ, Samuels ML, Trindade A. The growing teratoma syndrome. Cancer 1982; 50: 1629-1635
- 3 Merendino KA. The infradiaphragmatic distribution of the phrenic nerve; surgical significance. Surg Clin North Am 1964; 44: 121-1221