Der Klinikarzt 2018; 47(10): 462-467
DOI: 10.1055/a-0736-4265
Schwerpunkt
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Morbus Alzheimer

Pathophysiologie, Klinik und Therapie
Christoph Leinert
1   Klinik für Neurogeriatrie und neurologische Rehabilitation, Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm, Ulm
2   Klinik für Neurologie, Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm, Ulm
,
Hermann Neugebaue
2   Klinik für Neurologie, Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm, Ulm
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
31 October 2018 (online)

Preview

Zusammenfassung

Die Alzheimererkrankung stellt nach wie vor die häufigste neurodegenerative Erkrankung dar. Sie ist gekennzeichnet durch ein langes aysymptomatisches Prodromalstadium, in dem es nach der bisher gängigen Amyloidhypothese zur Ablagerung fehlgefalteter Proteinaggregate kommt. Die Diagnose erfolgt in erster Linie klinisch-neuropsychologisch. Zielgerichtete verlaufsmodifizierende Therapieverfahren konnten bisher nicht über eine Phase-III-Studie hinaus ihre Wirksamkeit belegen, weswegen zuletzt die Amyloidhypothese als Grundlage der Pathophysiologie erneut hinterfragt wird. Darüber hinaus stehen symptomatische medikamentöse Behandlungen in Form von Acetylcholinesteraseinhibitoren und eines NMDA-Rezeptor-Antagonisten sowie verschiedene nicht-medikamentöse Behandlungsstrategien zur Verfügung.