Der Klinikarzt 2018; 47(08): 372-376
DOI: 10.1055/a-0658-0641
Schwerpunkt
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Aufgaben beruflich Pflegender in der palliativen Schmerzversorgung von Tumorpatienten

Die stabile Schmerzsituation als Ziel pflegerischer Versorgung
Nadja Nestler
1   Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Institut für Pflegewissenschaft und -praxis, Salzburg, Österreich
,
Simon Krutter
1   Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Institut für Pflegewissenschaft und -praxis, Salzburg, Österreich
,
Thomas Wittling
2   Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie, Universitätsklinikum Münster, Münster
,
Jürgen Osterbrink
1   Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Institut für Pflegewissenschaft und -praxis, Salzburg, Österreich
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Publication Date:
14 August 2018 (online)

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Zusammenfassung

Ziele einer palliativen Versorgung sind die Sicherung der Autonomie und Lebensqualität der Patienten sowie die Kontrolle ihrer Symptome, die insbesondere durch die Stabilisierung der Schmerzsituation erreicht werden. Für die professionelle Versorgung von Patienten mit Tumorschmerzen ist die Berücksichtigung des subjektiven Schmerzerlebens von besonderer Bedeutung. Damit verbunden ist die Notwendigkeit, im interprofessionellen Schmerzmanagement nach individuellen Lösungen zu suchen. Die Aufgaben Pflegender im Schmerzmanagement können dabei in 3 Felder zusammengefasst werden: erstens klinische, edukative und administrative Aufgaben, zweitens die interdisziplinäre Kooperation und Kommunikation sowie drittens die Mitwirkung bei schmerztherapeutischen Maßnahmen. Zur Anwendung des Konzeptes der stabilen Schmerzsituation benötigen Pflegende Kompetenzen, um ein systematisches pflegerisches Schmerzmanagement unter Einbeziehung von Pflegeexperten Schmerz und in Abstimmung mit dem interprofessionellen Team umsetzen zu können.